Nachdem der erste Förderantrag, der alle Komponenten des offenen Projektes OLSPub beinhaltete, keine Förderung erhielt, wurde ein Nachfolgeantrag eingereicht. Dieser fokussierte sich auf die technische Infrastruktur, ohne die Zusammenarbeit mit den Verlagspartnern aus dem Ursprungsantrag zu adressieren. Die DFG hat für solche Vorhaben die Förderinitiative zum Sichern gefährdeter Datenbestände und zur Datenresilienz aufgelegt. In der Bewertung des neuen Projektantrages wurde klar die Bedeutung des Themas und die fachliche Kompetenz der beteiligten Einrichtung anerkannt, dennoch geben die Reviewer auch dem neuen, überarbeiteten Vorgehen keine Unterstützung.

Unser Ziel für das Projekt OLSPub ist es jedoch weiterhin, eine resiliente Alternative zu dem stark zentralisierten, außereuropäischen Angebot für die biomedizinische Informationsinfrastruktur anzubieten. Wir planen, eine komplementäre Lösung aufzubauen, die in nationale und europäische Initiativen eingebunden ist und so die digitale Souveränität stärkt.

Finanzierung jenseits klassischer Förderlinien

Um die zentralen Informations-, Literatur- und Datenservices für die Lebens­wissen­schaften dauerhaft abzusichern, werden wir uns nun – zugunsten einer der wichtigsten offenen Literaturquellen – alternativen Finanzierungswegen und zusätzlichen Unterstützungsmöglichkeiten zuwenden. Wir bereiten derzeit eine Fundraising-Kampagne vor, um die breite Resonanz für eine nachhaltige, offene Informationsinfrastruktur aufzugreifen und diese auch jenseits der traditionellen Förderstrukturen in die Realität umzusetzen.

Die Kampagne wird in den nächsten Wochen starten. Weitere Informationen folgen in Kürze. Sind Sie an einer Unterstützung interessiert? Sprechen Sie uns an!

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