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Freitag, 27.04.2012

„Wann wurde das erste Buch gedruckt?“ - Boys‘Day 2012 in der ZB MED

Alte und neue Medien standen ganz oben auf der Agenda. Sechs Jungen zwischen 13 und 16 Jahren ließen sich am Boys‘ Day auf den spannenden Alltag der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) in Köln ein.

Eine Rallye führte die sechs Schüler quer durch die Abteilungen und Bestände der Bibliothek. So konnten sie praktisch und direkt erfahren, was ein Informationsvermittler in einer Bibliothek macht. Einen Aufsatz per Buchscanner einlesen, die Buchsicherungsanlage in der Ausleihe testen, die Aufstellungssystematik des Lesesaals kennen lernen. Die Frage nach dem ersten gedruckten Buch kam auf, als wertvolle alte, zum Teil restaurierte Drucke im Ausweichmagazin angeschaut wurden. Per Internetrecherche war schnell die Lösunggefunden. Claudia Weßler, ZB MED-Gleichstellungsbeauftrage: „Die Jungen zeigten sich teamfähig, sie waren interessiert und sehr motiviert Dies bestärkt uns in der ZB MED, den Jungen-Zukunftstag weiter anzubieten.“Bereits zum zweiten Mal nach 2011 beteiligte sich die ZB MED, in Kooperation mit dem Institut für Informationswissenschaft der Fachhochschule Köln aktiv am Boys’ Day – dem Zukunftstag für Jungen. Das Motto in diesem Jahr lautete „Starke Typen machen sich stark für das Wissen von morgen“.

Der Boys‘ Day hat das Ziel, Jugendliche für Berufe zu begeistern, welche größtenteils als Frauenberufe gelten. In Bibliotheken ist das traditionell immer noch so, dass dort mehr Frauen als Männer beschäftigt sind. In der ZB MED liegt der Frauenanteil beifast 70 Prozent. Seit vielen Jahren engagiert sich die ZB MED für eine chancengerechte Personalpolitik, dies gilt auch für den Einstieg in das Berufsfeld Bibliothek. Dafür wurde sie im 2010 mit dem Total E-Quality Prädikat ausgezeichnet. 

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