Infrastruktur made in Europe. Newsletter 5/2025

Liebe Leser:innen,

eine umfassende und gleichzeitig offene Informationsversorgung für die Gesundheitsforschung ist ein sehr wertvolles Gut. Bis Anfang dieses Jahres waren wir uns sicher, dass dieses Gut nicht gefährdet werden könnte. Doch genau das Gegenteil ist eingetreten, zumindest ist eine Gefährdung jetzt glaubwürdig gegeben – und deshalb müssen wir jetzt handeln.

ZB MED erstellt derzeit den Plan für eine offene, nachhaltige und zuverlässige Alternative zu PubMed, um die Resilienz und Unabhängigkeit der lebenswissenschaftlichen Forschungsinfrastruktur in Europa zu stärken. Die neue Plattform wird nicht nur die aktuellen Inhalte von PubMed sichern, sondern auch neuen Ansprüchen gerecht werden – mit vertrauter Suchoberfläche, offenen Schnittstellen, automatischer Metadatenanreicherung und als Open-Source-Lösung, im besten Fall mit breiter europäischer Beteiligung.

Wir stehen vor einer neuen Herausforderung, aber auch vor einer wichtigen Chance: Gemeinsam mit einer starken europäischen Community schaffen wir die Grundlage für eine stabile Informationsversorgung in der Medizin und den Lebenswissenschaften – weniger anfällig für mögliche geopolitische Risiken. ZB MED stellt sich hier einer Verantwortung, um die Handlungsfähigkeit von Forschung und Wissenschaft auf europäischem Boden und darüber hinaus langfristig zu sichern.

Wenn Sie sich weiter über das Projekt informieren möchten, finden Sie auf der Projekt-Website jederzeit alles Wichtige. Abonnieren Sie gerne auch die E-Mail-Verteilerliste, mit der wir Sie auf dem Laufenden halten und die Möglichkeit zum Austausch innerhalb der Community geben.

Und was sich sonst noch bei ZB MED ereignet hat, erfahren Sie hier im Newsletter. Ich wünsche Ihnen eine unterhaltsame und informative Lektüre! 

Herzliche Grüße

Ihr

Prof. Dr. Dietrich Rebholz-Schuhmann

- Wissenschaflticher Direktor ZB MED - 

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Basis schaffen. Zugang öffnen. Forschung stärken. Der ZB MED-Jahresbericht 2024 ist erschienen.

Eine starke Wissenschaft braucht Infrastrukturen und Dienste für effiziente Forschung. ZB MED gestaltet diese Grundlagen für die Lebens­wissen­schaften, zum Beispiel mit Basisdiensten für die Forschung oder freien Zugängen zu Informationen. Mit starken Partnern, durch enge Kooperationen und in strategischen Netzwerken vervielfacht sich unsere Wirkung. Klingt alles sehr abstrakt? Lesen Sie selbst, welche Schritte ZB MED im Jahr 2024 konkret unternommen hat und wie wir uns weiterentwickelt haben!

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Verlinkt. Vertieft. Verlässlich. ZB MED kooperiert mit AMBOSS

Mit der Kooperation erleichtern die beiden Partner den Zugang zu medizinischer Fachliteratur für Studierende und Ärzt:innen. Durch eine direkte Verlinkung von AMBOSS zum ZB MED-Suchportal LIVIVO erhalten Nutzer:innen einen schnellen und häufig kostenfreien Zugang zu relevanter Fachliteratur.

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Embase @ ZB MED

ZB MED erweitert sein Serviceangebot: Nutzer:innen erhalten die Möglichkeit, die biomedizinische Datenbank Embase kostenlos für ihre wissenschaftliche Forschung zu nutzen. Das Angebot wird über den ZB MED-Fernzugriff bereitgestellt.

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DFG fördert nationale Servicestelle für Diamond Open Access

Gemeinsam mit 15 Wissenschaftseinrichtungen engagiert sich ZB MED für das "scholar-led" und "scholar-owned" Publizieren. Die DFG fördert das SeDOA-Konsortium zunächst für drei Jahre.

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7. Workshop Retrodigitalisierung

Unter dem Thema: "Digitalisierte Sammlungen präsentieren – Konzeptionierung, Darstellung und Vermittlung" fand der Workshop am 20. und 21. März 2025 bei ZB MED in Köln statt. Im Blogbeitrag gibt Robert Schmidt, Leiter des Digitalisierungszentrums von ZB MED und Mitorganisator, einen kurzen Rückblick auf die Veranstaltung.

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Gebloggt: Räuberische Konferenzen

Janina Janßen und Dr. Jasmin Schmitz geben im Blogbeitrag einen Überblick über dies vielleicht noch zu wenig beachtete Spielart von Predatory Practices.

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