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Montag, 09.11.2015

"GMS Best Paper Award 2014" verliehen: Qualitätsverbesserung auf Intensivstationen

Am 7. November 2015 verlieh Prof. Dr. med. Hans Reinauer im Rahmen der AWMF-Delegiertenkonferenz in Frankfurt/Main den mit 500 Euro dotierten "Best Paper Award 2014" des Open Access-Journals „GMS German Medical Science“ an die Autorengruppe NeQui (Netzwerk Qualität in der Intensivmedizin) für ihre Arbeit "Voluntary peer review as innovative tool for quality improvement in the intensive care unit – a retrospective descriptive cohort study in German intensive care units (Freiwilliges Peer Review als innovatives Instrument zur Qualitätsverbesserung auf der Intensivstation – eine retrospektive deskriptive Kohortenstudie auf deutschen Intensivstationen)“.

Das Scientific Committee von GMS hatte diese Arbeit für den "Best Paper Award 2014" von "GMS German Medical Science - an interdisciplinary journal" ausgewählt - die Wahl wurde darüber hinaus auch vom Präsidium der AWMF bestätigt.

Prof. Reinauer, Editor-in-chief von GMS German Medical Science, hob die Relevanz der Arbeit und die Qualität der Publikation hervor. Er gratulierte den Preisträgern zu der Auszeichnung durch das Scientific Committee von GMS und das Präsidium der AWMF. Dr. Matthias Felsenstein nahm die Auszeichnung stellvertretend für die 22 Mitglieder der Autorengruppe entgegen und berichtete über den Inhalt der ausgezeichneten Veröffentlichung.

Die Verbesserung von Qualität und Sicherheit in der Intensivmedizin gewinnt zunehmend an Bedeutung. Allerdings fehlte bisher ein „Goldstandard“ für die Beurteilung von Qualitätsverbesserungen in der Intensivmedizin. Im Jahr 2007 begann ein Pilotprojekt auf deutschen Intensivstationen, das freiwilliges Peer Review als innovatives Instrument zur Qualitätsbewertung und -verbesserung nutzt. Die Autorengruppe beschreibt die Methode des freiwilligen Peer Review und untersuchte ihre Durchführbarkeit. Dazu wurden anonymisierte Peer-Review-Berichte auf die thematischen Schwerpunkte hin untersucht, die in den Berichten hervorgehoben waren.

Die Bewertung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisindikatoren zeigte einen hohen Erreichungsgrad der vorgegebenen Qualitätsziele. In den Berichten wurden 11 Hauptthemen identifiziert, die auf allen besuchten Intensivstationen als relevant eingestuft wurden. Knapp 60 % der genannten Themen betrafen Personalfragen, Team- und Kommunikationsfragen sowie Organisation und Behandlungsstandards. Als Schwachstellen wurden die Themen Dokumentation/Reporting, Hygiene und Ethik eingestuft. Das freiwillige intensivmedizinische Peer Review stellte sich als einfach anwendbares und wertvolles Instrument für die Qualitätsverbesserung heraus. Die Peer-Review-Berichte behandelten allgemeine Problemschwerpunkte in der Intensivmedizin detaillierter als herkömmliche andere Methoden.

GMS ist ein Gemeinschaftsprojekt von ZB MED, AWMF und DIMDI.

Zur Pressemitteilung der AWMF (mit Links zur Originalveröffentlichung)